Montag, 3. August 2015

Terror und Krieg gegen den Terror




Seit der Erstellung meines Blogs „Sicherheitswende“ am 15. Juli 2012  sind drei Jahre  vergangen.
Am Anfang des 21. Jahrhunderts stehen die Terroranschläge vom 11. September 2001. Am nächsten Tag hat Präsident George Bush den „Krieg gegen den Terror“ erklärt. Er ist  im Jahr 2015 nicht zu Ende, sondern weitet sich als eine Art Dritter Weltkrieg aus. Heute gibt es nicht nur Terroranschläge an vielen Orten der Welt und Angst davor unter allen Völkern. Im IS hat sich ein Staat etabliert, der als Terrorstaat bezeichnet wird. Die Empörung darüber, dass Tausende vom IS ermordet wurden, und dass die Hinrichtung von Menschen offen zur Schau gestellt wird, ist aber fehl am Platz. Wir empören uns auch deswegen, weil der IS uns vor Augen führt, was im Menschen steckt, welche Möglichkeiten zur erbarmungslosen Grausamkeit in uns selber stecken. Man informiere sich zum Beispiel bei Google, wie viel Arten schrecklicher Hinrichtungen sich Menschen einfallen ließen, und wie diese Hinrichtungen zum Schauder und Vergnügen einer großen Menschenmenge vorgeführt wurden. Ist es besser, wenn es in den Kellern der Gestapo, der GPU oder in Auschwitz und Guantánamo im Geheimen geschieht? Wenn aber gesagt wird, dass jetzt ein ganzer Staat solchen Terror ausübt, dann vergessen wir, wie auf den Schlachtfeldern der Weltgeschichte Menschen Mann für Mann mit Schwertern aufeinander losgingen, wie deutsche Soldaten, die meisten noch getaufte Christen,  dem Befehl Adolf Hitlers folgten und  Millionen töteten, oder wie US-Piloten mit ihren Atombomben, denen sie lustige  Namen gaben, Hiroshima und Nagasaki einäscherten.
Der Krieg gegen den Terror muss verloren gehen, weil jeder Krieg selbst Terror ist. 
Wie lange werden sich die Menschen noch Sicherheit von mörderischen Waffen versprechen?
Wie lange wird die „Sicherheitswende“ noch auf sich warten lassen? 


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